Ökologisches Wein- & Sektgut Norbert Helde

Die Ent­ste­hung von Wein­stein ist ein natür­li­cher Vor­gang. Eini­ge Mine­ra­li­en kris­tal­li­sie­ren aus und set­zen sich ab. Es gibt künst­li­che Metho­den, Wein­stein zu ver­hin­dern, die wir nicht anwen­den wol­len.

Der Begriff “hand­sor­tiert” steht für Selek­ti­ons­wei­ne aus alten Wein­ber­gen mit gerin­ge­rem Ern­te und Ertrags­re­du­zie­rung wäh­rend des Trau­ben­wachs­tum und somit höchs­te Wein­qua­li­tät im Gla­se. Es han­delt sich um Wei­ne, deren Trau­ben in einem Extra-Durch­gang handse­lek­tiert wur­de.

Da ich mehr und mehr Wein auch über die geho­be­ne Gas­tro­no­mie ver­kau­fe, kom­me ich den Wün­schen der Gas­tro­no­men ent­ge­gen. Die Fla­sche mit der Kap­se­lung sieht deut­lich wer­ti­ger aus und die Kap­sel schützt den Kor­ken. Für alle Wei­ne die zur län­ge­ren Lage­rung geeig­net sind unse­re Hand­sor­tiert- und Emil-Gött Selek­ti­ons Linie wer­den damit aus­ge­stat­tet.

Selbst die teu­ers­ten Natur­kor­ken ver­ur­sa­chen immer mal wie­der einen Kork­ge­schmack. So geht wert­vol­ler Wein in den Aus­guss. Die Ent­wick­lung des Tech­ni­schen Kor­kens schrei­tet zügig vor­an. Der moder­ne Kor­ken besteht aus auf Kork­ge­schmack geprüf­tem Natur­kor­ken und Kunst­hof­fan­tei­len, sieht wie ein ech­ter Natur­kor­ken aus, ver­ur­sacht aber kein Kork­ge­schmack. Ich expe­ri­men­tie­re damit seit Jah­ren und habe gute Erfah­run­gen gemacht. Inzwi­schen ermög­li­chen die­se tech­ni­schen Kor­ken, eben­so wie der Natur­kork, einen begrenz­ten Luft­aus­tausch.

Ja, auch Bio­wein wird geschwe­felt. Sonst wür­de der Wein schon beim Trin­ken zu Essig umkip­pen. Aller­dings wird nicht pau­schal geschwe­felt, son­dern nur nach vor­he­ri­ger Ana­ly­se des wirk­li­chen Bedarfs. So beträgt der durch­schnitt­li­che Schwe­fel­ge­halt bei den Hel­de-Wei­nen nur etwa ein Drit­tel bis zur Hälf­te des Schwe­fel­ge­hal­tes im Ver­gleich zu den Mas­sen­wei­nen.

Korken und Korkgeschmack

Aus Qua­li­täts­grün­den ver­wen­den wir haupt­säch­lich teu­re Natur­kor­ken. Den­noch kann es ein­mal vor­kom­men, dass ein Wein nach Kork schmeckt. Soll­ten Sie dies fest­stel­len, möch­ten wir Sie bit­ten, Fla­schen und Kor­ken auf­zu­be­wah­ren und uns bei der nächs­ten Bestel­lung zurück­zu­ge­ben. Sie erhal­ten selbst­ver­ständ­lich kos­ten­lo­sen Ersatz. Um dem Pro­blem auf die Spur zu kom­men, ist auf jedem Kor­ken eine Num­mer auf­ge­druckt. Sie iden­ti­fi­ziert den Lie­fe­ran­ten und gibt uns die Mög­lich­keit, die Ursa­che Ihrer Rekla­ma­ti­on zurück­zu­ver­fol­gen.

Was die Fla­schen­ver­schlüs­se anbe­langt, ist der­zeit vie­les im Umbruch. Sofern sie eine ver­gleich­bar gute Alter­na­ti­ve zum Natur­pro­dukt bie­ten, kom­men bei uns auch tech­ni­sche Kor­ken zum Ein­satz. Der tech­ni­sche Kor­ken ist geprüft auf Kork­ge­schmack, sieht aus wie ein Natur­kor­ken und ist eine Sym­bio­se von Natur­kork und Kunst­stoff.

Wich­tig ist, dass die Wei­ne dun­kel und kühl (nicht über 24°C) lie­gend gela­gert wer­den.

Trinktemperatur

Weiß- und Rose­wei­ne mun­den zwi­schen 8°C und 12°C am bes­ten. Unse­re Spät­bur­gun­der soll­ten bei einer Min­dest­tem­pe­ra­tur von 17°C getrun­ken wer­den. Als Faust­re­gel gilt: Je höher­wer­ti­ger der Wein, des­to höher darf er tem­pe­riert sein. Spi­ri­tuo­sen wer­den oft aus Unwis­sen­heit gekühlt getrun­ken. Ihr bes­tes Aro­ma ent­fal­ten unse­re sehr wei­chen und mil­den Edel­brän­de bei min­des­tens 14°C, bes­ser noch bei 18°C.

Umgang mit Gläsern

Wein­glä­ser soll­ten grund­sätz­lich nur bis zum wei­tes­ten Durch­mes­ser des Kel­ches gefüllt wer­den. Nur so kann sich das Bou­quet am bes­ten ent­fal­ten. Durch Schwen­ken des gefüll­ten Gla­ses wird dem Wein Sau­er­stoff zuge­führt, was das Aro­ma wei­ter inten­si­viert. Weil die Hand­tem­pe­ra­tur die Tem­pe­ra­tur des Getränks beein­flusst und ver­än­dert, soll­te das Glas nie­mals am Kelch, son­dern am Stiel gehal­ten wer­den.